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Pommes dauphine – eine wahrhafte Kronprinzessin

Die Pommes dauphine, wie liebe ich diese Beilage. Die Zubereitung der Pommes dauphine alleine macht schon spass. Das verköstigen erst recht. Aussen so knusprig und innen so zart.

Als ich in der Lehre war, bin ich immer der erste gewesen, der sich freiwillig meldete, wenn es um Pommes dauphine und deren Zubereitung ging. Ich konnte Stundenlang vor einer Riesen Schüssel stehen und mit 2 Löffel die Pommes dauphine formen.

Meine Hochachtung gilt wie bei vielen französischen Gerichten, Georges Auguste Escoffier. Um 1880 rum hat der Grosse Auguste die Pommes dauphine zum ersten mal bei einem fürstlichen Dinner serviert.

Bei der Herstellung dieser Beilage achte ich penibel auf die Grundzutaten. Bei der Kartoffel verwende ich eine mehlig kochende Kartoffel wie zum Beispiel die Agria. Sie ist eine Kartoffel die sich sehr gut lagern lässt. Ideale Bedingungen für diese Kartoffel sind eine Temperatur von 5-10 Grad, hohe Feuchtigkeit und dunkel soll es sein.

Für den Brandteig verwende ich Eier vom Hof.

Es ist nicht alles Bio was glänzt

Der Unterschied zwischen Eier aus dem Supermarkt und Eier vom Hof merkt man am besten beim Frühstück, genau gesagt beim drei Minuten Ei. Ich habe mir aus Spass mal eine blind Degustation vorgenommen. Ich wusste nicht, welches Ei vom Hof war. Der Unterschied im Geschmack war erheblich. Nicht nur in der Farbe des Eigelbes gibt es markante Unterschiede, auch der Geschmack ist verschieden. Ein Ei vom Hof ist gehaltvoller und sämiger im Geschmack. Es riecht irgendwie Eiiger…?? Kann man schwer beschreiben. Probiert es mal aus und Ihr wisst, was ich schreiben wollte. 🙂

Beim Mehl bevorzuge ich ein Weizenmehl Typ 550, mit diesem Mehl habe ich die beste Erfahrung gemacht.

Die Zubereitung habe ich in Bild und Schrift festgehalten, wie ich die Pommes dauphine zubereite.

Pommes dauphine

Zutaten für 4 Personen

220 geschälte Kartoffel (Agria)
75 g Brandteig
2 g Salz
Weisser Pfeffer

Zubereitung

Die geschälten Kartoffeln in kleine Würfel schneiden und im Salzwasser weich kochen.
Abschütten und ein wenig ausdampfen lassen.
Durch eine Kartoffelpressen drücken. Abschmecken mit Salz und Pfeffer.

Zutaten für den Brandteig

50 g Milch
30 g Mehl
1 Prise Zucker
40 g Vollei
1 Prise Salz
10 g Butter

Zubereitung

Die Milch mit dem Zucker, Salz und Butter in einer Kasserolle zum kochen bringen. Das Mehl im Sturz dazu geben und auf dem Feuer weiter mit einer Holzkelle rühren. Den Teig heftig abrühren bis sich der Teig vom Boden löst. Beachten, je besser man den Teig abrührt, desto schöner geht er beim backen auf.
Etwas abkühlen lassen und die Eier ganz langsam unterschlagen.Die Eier müssen sich stets binden mit der Masse.
Den Teig weiter verwenden, wie zum Beispiel: Pommes dauphine, Liebesknochen, Windbeutel, Profiterolles etc.

Zusammenführung

Die durch gepressten Kartoffeln mit dem Brandteig vermengen.
Mit zwei Esslöffel schöne Nockerln abstechen und in der Fritture bei 180 Grad goldbraun ausbacken.
Auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und servieren.

Die Pommes dauphine können auch roh eingefroren werden. Dabei die Dauphine auf ein leicht geöltes Blech absetzen und einfrieren. Dabei darauf achten, dass sie sich nicht berühren, damit sie, wenn sie gefroren sind in ein Gefrierbeutel gefüllt werden können. So bewahren sie sie vor Gefrierbrand. Haltbarkeit ca. ein halbes Jahr.

Für alle Kartoffelliebhaber, es ist Zeit mal weg von der Salz- und Bratkartoffel weg zu kommen. Auch die Kroketten sind nicht vergleichbar mit der Dauphine Kartoffel.

Probiert es doch einfach mal aus. Wie sie schnell, schön und einfach geformt werden zeige ich Euch in einem Kurzen Film.

Gutes Gelingen und viel Genuss beim verspeisen.

Euer

Roger

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