Heute wird mal einfach nachgekocht. 🙂
Am Sonntag vor einer Woche stand der Besuch der Juckerfarm auf dem Programm.
Die Juckerfarm ist ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie. Im schönen Zürcher Oberland, oberhalb des Pfäffikersees befindet sich dieser Bauernhof.
Es ist eine Art Erlebnishof mit vielen Möglichkeiten die Natur und ihre Schätze zu erkunden.
Je nach Jahreszeiten können Beeren, Äpfel, Erdbeeren und sogar Spargeln geerntet, sprich gestochen werden.
Im Moment ist der Hof voller Kürbise und Himbeeren.
Gerade für Kinder eine optimale Umgebung um etwas “Warenkunde” zu bekunden. Für mich und meine Frau ist es sehr wichtig, dass unsere Kinder wissen woher die Lebensmittel kommen. Zu Hause lernen sie dann, was man damit machen kann. 🙂
Meine Frau äusserte einen kleinen Wunsch. Sie hätte mal wieder Lust auf eine Kürbissuppe mit Curry, Ingwer und Zimt.
Ich hatte noch ein Rezept das ich vor Jahren nieder(ab)geschrieben habe. Es stammt nicht aus meiner eigenen Feder, aber das Rezept, versteht sich, schmeckt einfach klasse.
Das original Rezept von Alfons Schuhbeck kam mir da gerade gelegen. Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht ein paar Anpassungen im Kopf hätte.
Die Anpassungen sind keine Kritik gegen das Rezept und wären sicherlich auch nicht diskutabel, was jetzt richtig oder falsch ist. 🙂
Schuhbeck verwendet Muskatkürbis.
Meine Wenigkeit verwendet Hokkaidokürbis. Der Grund ist simpel.
Herr Warna ist mal wieder zu faul um den Kürbis zu schälen. 🙂
In der Zubereitung gibt Alfons Schuhbeck den Kürbis in den Fond und lässt ihn darin unter dem Siedepunkt weich garen.
Roger dünstet die Kürbiswürfel in wenig Rapsöl sehr , sehr lange an.
Der Grund liegt darin, dass das Gemüse den vollen Geschmack abgibt je länger man es sanft dünstet. Weiter lasse ich die Butter weg, da ich ja genügend Sahne in der Suppe habe.
Hokkaidosuppe mit Curry
Für 4 Personen
Originalrezept von Alfons Schuhbeck
600 g Hokkaidokürbis
750 ml Geflügelbrühe
150 g Sahne
1 EL mildes Currypulver
1 Knoblauchzehe (halbiert)
1 Scheibe Ingwer
1 Splitter Zimtrinde
1/2 ausgekratzte Vanilleschote
etwas Rapsöl zum andünsten
Weissen Pfeffer aus der Mühle
Salz
Zubereitung
Den Hokkaidokürbis in Schnitze schneiden, das Kerngehäuse entfernen und in kleine Würfel schneiden.
Die Kürbiswürfel mit dem Ingwer, Knoblauch, Curry und der Zimtrinde in wenig Rapsöl sehr lange auf schwachem Feuer andünsten.
Mit Geflügelfond ablöschen und das Vanillemark und die Sahne beifügen.
Alles für ca.15 Minuten weich kochen und mit dem Pürierstab fein pürieren.
Durch ein grobes Sieb passieren und mit Salz, Pfeffer und Curry nochmals abschmecken.
Diese Suppe wurde von unserer Tochter als die neue Lieblingsuppe definiert. Die Konkurrenz-Suppe, eine türkische Linsensuppe meiner Frau wurde jetzt abgelöst. Es freut mich sowieso, die Hauptsache ist doch, dass die Kinder frische Suppe mögen.
Gelungen ist die Suppe auf jedem Fall und der Hokkaido hat auch im Geschmack überzeugt. Nicht nur in seiner Unkompliziertheit. (nicht schälen) 🙂
Euer
Roger