Gestern war Grosseinkauf angesagt. So ein Einkauf muss gut Organisiert werden, mit Kind und Kegel nicht immer einfach. Oft ist nach solch einem Kampf-Vormittag auch der Hunger nicht weit. Also ab in ein Restaurant um was kleines zu verdrücken.
Am Abend hat sich der Hunger nur leicht bemerkbar gemacht, also gab es etwas grüner Salat mit ein paar Gurken, Tomaten und Karotten an einer Oliven-Zitronen-Vinaigrette.
Schnell noch das Brot fertig backen und eine Guacamole aus dem Handgelenk schütteln und fertig ist das Abendbrot.
Der Mexikanische Dip war ein Wunsch meiner lieben Frau. Sie liebt die Avocado in allen Variationen. (Am liebsten mit Crevetten) 🙂 Am späteren Nachmittag habe ich noch rasch ein Hefe-Brotteig zusammen geknetet, damit er noch etwa Ruhe bekommt, bevor ich ihn in ein Avocado Brot verwandle. Dazu komme ich aber etwas später hier auf meinem Blog.
Eine wertvolle Frucht, diese Avocado.
Sie besitzt lebensnotwendige Aminosäuren und eine Menge an komplexer Kohlenhydrate. Sie sättigt nicht nur, sondern der Blutzuckeranstieg bleibt gering. Was für Diabetiker sehr interessant sein kann.
Auch viele Ballaststoffe gehen auf das Konto der Avocado. Wir sollten ca. 30 g Ballaststoffe pro Tag unserem Körper zuführen. Ich esse 100 g Avocado und schon habe ich 6-7 g wertvolle Nahrungsfasern zu mir genommen. Diese Ballaststoffe reinigen meine Darmzotten. Die sind dann wieder aufnahmefähig für Vitamine und andere Nährstoffe. Also diese Ballaststoffe sind eine natürliche Bürste die in meinem Körper die Reinigung übernimmt.
Einiges an Kalium, Magnesium, Phosphor, Kalzium, Eisen, Kupfer und Mangan ist in dieser Frucht zu finden. Nebst vielen einfach ungesättigten Fettsäuren ist sie auch eine gute
Vitaminquelle. Sie enthält Provitamin A, Vitamin C, D, K, E und viele B-Vitamine.
Ausserdem hält sie eine spezielle Kohlenhydrat-Kombination bereit, die Nerven und Gehirnzellen besser mit Energie versorgen. Eine Portion Avocado täglich stimuliert die Konzentration und kurbelt die Stimmung an. 🙂 🙂
Sehr viel Nervennahrung (Lecithin) enthält die Avocado auch. Sehr gut also nach einem Einkaufstag mit Kind und Kegel. 🙂
Sehr gut, wenn die Avocado wie in unserem Fall am Abend gegessen wird, da Tryptophan enthält. Diese essenzielle Aminosäuren werden in unserem Körper umgewandelt in das „Schlafhormon” Melatonin. Also wünsche ich Euch eine gute Nacht und bis Morgen. 🙂 Nein ich bin noch nicht so müde, dass ich Euch mein Rezept vorenthalten würde.
Guacamole
Zutaten für 4 Personen
2 vollreife Avocado
2 Limetten
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Prise Koriander gemahlen (kann auch frisches Kraut sein)
50 g getrocknete Tomaten
Salz, Pfeffer und Chili
Zubereitung
Zuerst die Avocado der Seite nach halbieren und abdrehen.
Den Kern herausnehmen. Am besten macht man dies mit einem Messer. Das Messer wird in den Kern gerammt wie ein Beil in ein Holz. Danach dreht man das Messer vertikal um 90 Grad um und schon hat man den Kern draussen.
Das Fruchtfleisch hohle ich mit einem Löffel aus der Schale und gebe es in eine Schüssel.
Den Abrieb einer Limette dazu und presse sie dann aus.
Die Zwiebel und der Knoblauch sowie die Chili schneide ich fein und gebe es in einen Mörser. Darin wird das ganze zu einem Brei zerstampft.
Den Brei gebe ich zur Avocado und schmecke das ganze mit den Gewürzen und dem Salz ab.
Danach lege ich Hand an und zerquetsche mit roher Gewalt die Avocado zu einem sämigen Brei. Es kann natürlich auch einfacher gehen mit einem Mixer.
Am Schluss gebe ich noch die fein geschnittenen, getrockneten Tomaten dazu.
Lege ein Avocado-Kern in die Guacamole, damit diese nicht braun wird. Ich habe keine Erklärung dafür, warum Avocados nicht braun anlaufen, wenn der Kern beigefügt wird. Aber es funktioniert!
Zugedeckt geht die Guacamole in den Kühlschrank und wartet, dass sie verspeist werden kann.
In der Zwischenzeit verarbeite ich den Hefeteig, der seit etwa 2 Stunden am Ruhen ist.
Für das schnelle Brot habe ich folgende Zutaten zusammen gestellt.
Weissbrot (Grundrezept)
Avocado-Brot
Zutaten für 4 Personen
350 g Weissmehl
1 Kaffeelöffel Salz
15 g Frische Hefe
200 g Wasser
100 g Guacamole
Zubereitung
Das Mehl und das Salz vermische ich kurz, damit kein Salz direkt mit der Hefe in Berührung kommt, denn das verhindert das optimale gären.
Das lauwarme Wasser vermenge ich mit der Hefe und gebe es zu dem Mehl hinzu.
Das ganze verarbeite ich zu einem geschmeidigen Teig. Da ich zu Hause noch keine Maschine habe, geschieht das von Hand. (Meine Art von Fitness)
Der Teig kommt nur zur Ruhe und das etwa 2 Stunden bei warmer Zimmertemperatur.
Wenn sich der Teig verdoppelt hat verarbeite ich ihn weiter…
Diesmal wird aus dem Grundrezept ein Avocadobrot und diese Verarbeitung, inklusive Guacamole möchte ich Euch in einem kleinen Filmchen zeigen. Wie immer ist es keine Hollywood-Produktion, sondern eine Amateuraufnahme die zeigen soll wie ich die Guacamole und das Avocadobrot zubereite.
Viel Spass beim anschauen
Euer
Roger
Impressionen
13 Gedanken zu “Guacamole – lässt sich Dip(en)”