Apfelkuchen im Mürbeteig

IMG_0692Die gute alte “tarte aux pomme”

Wie oft durfte ich diesen Klassiker schon backen. Noch immer bereitet sie mir Freude bei der Zubereitung. Es ist nicht nur der Duft, der aus dem Ofen einem in die Nase steigt, sondern auch das Wechselspiel zwischen der Süsse und der Säure.

Der zarte Apfel, die samtig weiche Füllung und der knusprige Boden mit der herrlichen Glasur. Das sind in etwa die Charaktereigenschaften eines Apfelkuchens.

Ich stamme aus dem Thurgau, (CH) auch Mostindien genannt und liebe natürlich Äpfel. Kenne ja nicht anderes, ausser vielleicht noch Erdbeeren. 🙂

Was für eine Apfelsorte bevorzuge ich beim backen von Apfelwähe?

Ein Apfel der folgende Eigenschaften mit sich bringt.
Dunkelrote, grosse, saftige Frucht mit säuerlichem Geschmack und hervorragender Koch- und Backqualität. Reif ab Ende September, im kühlen Keller haltbar bis Mitte Januar.

Ich spreche hier über den Boskop.

Ein fantastischer Apfel, uralt und so authentisch wie kein anderer. Urchig, nicht der schönste, obschon sein traditioneller Name „Schöner von Boskoop“ etwas anderes aussagt. Benannt nach dem niederländischen Ort, wo er 1856 als fruchtenden Trieb eines Wildlings entdeckt wurde. Aufgrund seines niedrigen Allergengehalts ist der Boskop auch für manche Apfelallergiker geniessbar.

Der Grundbaustein des Apfelkuchens, der Boden.

Ich persönlich verwende einen Zuckerteigboden. (Mürbeteig)

Zuckerteig

Zutaten (reicht für eine 26 cm Form)

Es bleibt noch etwas Teig übrig, der kann sehr gut in einem Gefrierbeutel eingefroren werden.

375 g Mehl
190 g Butter
130 g Zucker
2 Eier
1 Prise Salz

Zubereitung

Mehl und Butter miteinander zerreiben, wie bei einem geriebener Teig. Salz, Zucker und Eier dazu. Gründlich zu einem geschmeidigen Teig kneten. Nicht allzu lange kneten, da der Teig zu verbrennen droht. Das merkt man, wenn man ein wenig Teig in den Mund nimmt und es brennt leicht auf der Zunge.

Kuchenguss

Zutaten

2 Eier (je ca. 50 g)
1,5 dl Milch
1 dl Rahm
1 EL Speisestärke
2 EL Zucker
1 Vanille ausgekratzt

Zubereitung

Alle Zutaten mit einem Pürierstab oder Schneebesen gut verrühren, sprich mixen.

Die Äpfel

Zutaten

7 Äpfel (Boskop)
für eine Backform mit ca. 230 g Teig

Aprikosengelee

Der Aprikosengelee wird im heissen Zustand auf den fertig gebackener Kuchen gepinselt. So erhält die Tarte ein schöner Glanz und ist länger haltbar.

Zutaten

300 g Aprikosen
2 EL Zitronensaft nach Bedarf
300 g Gelierzucker 1:1

Zubereitung

Die Aprikosen waschen, entsteinen und in Stücke schneiden. In einer Kasserolle mit dem Zitronensaft weich kochen. Mit dem Pürierstab fein pürieren und Gelierzucker dazugeben.
Das ganze etwa 3-4 Minuten kochen lassen. Der Gelee sollte nicht zu flüssig sein.

Die Zusammenstellung der Zutaten bis zu einem herrlichen Apfelkuchen zeige ich Euch hier noch in einem kleinen Trailer.

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Viel Spass beim anschauen und noch mehr Spass, beim nachbacken.

Lieber Gruss

Euer Roger

4 Gedanken zu “Apfelkuchen im Mürbeteig

  1. Eva

    wie groß ist eine Backform mit 230 g Teig (Durchmesser in cm) und was machst du mit dem Aprikosengelee? (ich nehme an: nach dem Backen drüber pinseln?!)

    • Liebe Eva, habe ich wiedermal was zurückgehalten und einfach nicht erwähnt in meinem Rezept? 🙂 Bin sowas von vergesslich.:-) Danke Dir herzlich, werde es im Artikel gleich ändern. Die Backform ist 26 cm im Durchmesser. Den Aprikosengelée ist für darüber, damit die Tarte so schön glänzt und noch länger haltbar ist. Liebs Grüessli Roger

  2. Pingback: Thurgauer Apfelkuchen | Kochen für Schlampen - Hamburg, Berlin, Zürich

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